Sehschule

Sehschule

In Sehschulen werden in Zusammenarbeit von Orthoptistinnen und Augenärzten verschiedene Krankheitsbilder der Augen untersucht. Zu diesen Krankheitsbildern zählen Augenzittern, Schielen (mit oder ohne Doppelbilder), Schwachsichtigkeit sowie die aus diesen Krankheiten resultierenden Folgeerkrankungen.

Wen untersuchen wir in einer Sehschule?

 

  • Alle Kinder, auch zusätzlich zu den gesetzlich vorgeschriebenen Untersuchungen beim Kinderarzt. Bestehen in der Familie verschiedene Augenerkrankungen, kann ein Kind schon ab dem 3. Lebensmonat untersucht werden – idealerweise im 2. Lebensjahr.

 

  • Jeden, der an einer Schielerkrankung oder Doppelbildern leidet.

 

  • Jeden, der durch unklare Sehstörungen beim Lesen, Schreiben oder Arbeiten am Bildschirm eingeschränkt ist.

 

  • Jeden, der an durch Sehbelastung hervorgerufene Kopfschmerzen leidet.

 



Welche Symptome können auf schlechtes Sehen oder Sehstörungen hinweisen?

 

  • Deutliches Schielen
  • Zittern der Augen (Nystagmus)
  • Schiefhalten des Kopfes
  • Auffälliges Stolpern, Fallen, Stoßen und/oder Vorbeigreifen
  • Lesen „mit der Nase“
  • Zugekniffene Augen und vermehrtes Blinzeln
  • Lesestörungen
  • Klage über Doppelbilder, Kopfschmerzen, Verschwommensehen, Augenbrennen

 

Das gute Sehen der Kinder liegt uns besonders am Herzen. Wir beschäftigen hierfür eigens eine Orthoptistin an allen Standorten.



Schielen (Strabismus)


Das Schielen, auch Strabismus genannt, ist eine Augenmuskel-Gleichgewichtsstörung, bei der eine Fehlstellung eines oder beider Augen auftritt. Dies bedeutet, dass beide Augen nicht in die gleiche Richtung schauen. Für viele Patienten bringt das Schielen eine schwere funktionelle Sehbehinderung mit sich.


Schielen kann vererbbar sein und tritt deshalb bereits oft bei Säuglingen und Kleinkindern auf. Weitere Ursachen können beispielsweise auch ein Unfall oder ein Schlaganfall sein. Generell gilt: Je früher das Schielen erkannt wird, desto wirkungsvoller ist die Therapie und somit die Aussicht auf eine Verbesserung oder sogar ein einwandfreies Sehen.


Wenn ein Schielen (Strabismus) beim Patienten diagnostiziert wurde, gibt es – je nach Ausmaß und Ursache – verschiedene Behandlungsmöglichkeiten. Dies können die Versorgung durch Brillengläser und /oder die Abdeckung des besseren Auges mit Pflastern, Brillenglasfolien oder operative Maßnahmen sein.



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