IVOM

Intravitreale operative Medikamenteneingabe (IVOM)

Bei der IVOM wird ein Medikament in den Glaskörperraum des Auges gespritzt. 

IVOM - was ist das und wie wird sie durchgeführt?


Bei der IVOM wird ein Medikament in den Glaskörperraum des Auges gespritzt. 


Die Injektion erfolgt unter strengen Hygienevorschriften im OP. Das Auge und die umliegende Haut werden mit einer keimabtötenden Flüssigkeit gereinigt, das Auge mit Augentropfen betäubt. Ein spezielles Tuch wird über das Gesicht gelegt. Die Injektion des Medikamentes erfolgt standardisiert mit einer feinen Kanüle in den Glaskörper des Auges. Sie merken einen leichten Druck. Anschließend wird das Auge mit einem Verband vor Berührung geschützt.

Intravitreale operative Medikamenteneingabe (IVOM)
Intravitreale operative Medikamenteneingabe (IVOM)
Intravitreale operative Medikamenteneingabe (IVOM)

Bei welchen Erkrankungen erfolgt die IVOM?

 

  • Feuchte altersabhängige Makuladegeneration
  • Diabetische Netzhauterkrankungen
  • Makulaödem bei retinalen Venenverschlüssen
  • Nichtinfektiöse Entzündung des hinteren Augensegmentes (Uveitis)
  • Verwachsungen zwischen Glaskörper und Netzhautmitte (vitreomakuläre Traktion)
  • Choroidale Neovaskularisation bei anderen Netzhauterkrankungen (z.B. Kurzsichtigkeit)

Video (Intravitreale Injektion)

Wie erfolgt die Diagnostik?


Durch Sehtest und Augenhintergrunduntersuchung, einer OCT Untersuchung, sowie zumeist eine Fluoreszenzangiografie in unserer Praxis kann festgestellt werden, ob die Spritzen erforderlich sind.



Was bewirken die Medikamente?


Es handelt sich zumeist um sogenannte Anti-VEGF-Antikörper (Avastin®, Eylea®, Lucentis®), welche zu einem Stillstand einer Gefäßneubildung am Augenhintergrund führen und einen Rückgang der Flüssigkeit in der Netzhaut (Abschwellen) bewirken. Andere Präparate enthalten Cortison (Ozurdex®, Iluvien®), welches antientzündlich und abschwellend wirkt, andere können Verwachsungen zwischen Glaskörper und Netzhautmitte lösen (Jetrea®). 

Ziel der Behandlung ist es, einen Stillstand der Erkrankung und Stabilität zu erreichen und den weiteren Sehverfall zu verhindern.



Wie oft muss behandelt werden?


Die Behandlungshäufigkeit richtet sich nach der Art und Schwere der Erkrankung und dem Verlauf und wird individuell entschieden. Meist sind mehrere Spritzengaben erforderlich, mitunter auch über einige Jahre. Wichtig ist: Sie müssen dranbleiben. Ein vorzeitiger Therapieabbruch kann einen Rückfall der Erkrankung zur Folge haben. Sollten Sie einmal verhindert sein, vereinbaren Sie einfach telefonisch einen neuen Termin.



Nachuntersuchung


Die Kontrolle ist zwischen dem 1. und 4. Tag nach der Op zwingend erforderlich. 



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